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Salvatore und die Grüße aus San Pantaleo: Wenn Freundschaft und Zufall zusammenpassen

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Salvatore und die Grüße aus San Pantaleo: Wenn Freundschaft und Zufall zusammenpassen Mein Freund Salvatore aus Karlsruhe macht gerade Urlaub auf Sardinien und schickt mir hin und wieder Fotos per WhatsApp. Heute kam eines aus San Pantaleo in der Nähe von Olbia . Der Zufall hat ihn dorthin geführt – oder vielleicht auch nicht, wer weiß das schon. Ja, seine Fotos sind … sagen wir mal: nicht immer preisverdächtig. Schiefer Horizont, Finger halb im Bild, das Übliche. Aber egal. Allein, dass er an mich gedacht hat und mir die Bilder geschickt hat – das zählt. Und das ist mir hier eine Erwähnung wert. Danke, Salva – für die Fotos. Und für fünfzig Jahre Freundschaft, die jedes Bild heller macht, egal, wie verwackelt es ist. San Pantaleo (Sardinien) San Pantaleo liegt in den Hügeln der Gallura, im Nordosten Sardiniens – rund 20 Minuten von Olbia und keine zehn Kilometer von der berühmten Costa Smeralda entfernt. Das Dorf gehört zur Gemeinde Arzachena, zählt knapp 1000 Einwohner und lieg...

Die sardische Musiktradition: Von den launischen Klängen der Launeddas bis zu modernen Einflüssen

Die sardische Musiktradition: Von den launischen Klängen der Launeddas bis zu modernen Einflüssen Alte Töne, lebendige Insel Sardinien klingt anders. Wer einmal durch die engen Gassen eines kleinen Dorfs auf der Insel gelaufen ist, weiß, was gemeint ist: Aus einem Fenster dringen sanfte Melodien, vielleicht ein kehliger Gesang, irgendwo hört man ein Instrument, das klingt wie eine Mischung aus Flöte, Dudelsack und etwas, das man nicht ganz greifen kann. Das ist sie – die Launeddas , das Herzstück der sardischen Musiktradition. Die Launeddas – ein Instrument mit Charakter Drei Rohrblätter, ein Musiker, kein Ende. So könnte man die Launeddas beschreiben. Sie besteht aus drei Röhren: zwei, die Melodie spielen, und eine, die den Bordunton hält – also das konstante Grundbrummen, das die Musik trägt. Der Spieler nutzt eine spezielle Atemtechnik, die sogenannte Zirkularatmung . Damit kann er ohne Unterbrechung blasen. Minutenlang. Stundenlang, theoretisch. Das Ergebnis? Eine Musik, di...

Porto Cervo im Oktober – Ruhige Tage an der Costa Smeralda

Porto Cervo im Oktober – Ruhige Tage an der Costa Smeralda Wenn man an Porto Cervo denkt, tauchen sofort Bilder von glänzenden Yachten, teuren Boutiquen und blitzenden Sonnenbrillen auf. Aber im Oktober? Da sieht die Welt hier ein bisschen anders aus. Und genau das macht den Reiz aus. Ein Ort, der durchatmet Im Sommer brummt Porto Cervo. Man hört Sprachen aus aller Welt, die Bars sind voll, und am Hafen reihen sich die Boote dicht an dicht. Doch sobald der Oktober kommt, kehrt Ruhe ein. Die Sonne steht tiefer, das Meer wird etwas rauer, und die Luft riecht plötzlich klarer. Viele Restaurants schließen ihre Türen, ja – aber einige bleiben offen. Und das reicht völlig. Die Einheimischen sind entspannter, man kommt ins Gespräch, und selbst das bestellte Espresso dauert hier länger als im Juli. -->  Porto Cervo: Sardiniens Hotspot zwischen Luxus, Meer und Mythos Wetter im Oktober Oktober auf Sardinien bedeutet: Übergangszeit. Tagsüber oft noch 22 bis 25 Grad, abends kühlt es d...

Gola di Gorropu – Die wilde Schlucht Sardiniens, die dich ehrfürchtig macht

Gola di Gorropu – Die wilde Schlucht Sardiniens, die dich ehrfürchtig macht Die Gola di Gorropu: Wenn Felsen Geschichten erzählen Die Gola di Gorropu liegt tief im Herzen Sardiniens, zwischen Orgosolo und Urzulei. Sie ist keine gewöhnliche Schlucht – sie ist eine der tiefsten in Europa. Bis zu 500 Meter hohe Kalksteinwände, glatt geschliffen vom Wasser, das hier über Jahrtausende gearbeitet hat. Wenn man unten steht, fühlt man sich klein. Wirklich klein. Der Weg dorthin ist schon Teil des Erlebnisses. Wer von Dorgali aus startet, fährt Richtung Passo di Genna Silana. Von dort führen Pfade hinab – etwa 4 Kilometer, die es in sich haben. Steil, steinig, aber machbar. Und während man sich Schritt für Schritt hinunterarbeitet, öffnet sich der Blick über die Ogliastra. Schroffe Landschaft, kaum Zivilisation, nur Wind, Stein und hin und wieder ein kreisender Adler. Der Abstieg: Staub, Schweiß und Stille Der Weg ins Tal ist anstrengend. Es ist heiß, es riecht nach Thymian und Staub, di...

Sardinien im Oktober – Zwischen Spätsommer und stillem Paradies

Sardinien im Oktober – Zwischen Spätsommer und stillem Paradies Wenn auf dem Festland schon der Herbstwind durch die Straßen fegt, riecht es auf Sardinien noch nach Sonne, Salz und Thymian. Oktober ist der Monat, in dem die Insel leiser wird – aber gerade das macht ihren Reiz aus. Keine überfüllten Strände, kein Autokorso durch die Küstenorte, kein Gedränge an der Gelato-Theke. Dafür: warme Tage, leuchtendes Meer, ehrliche Ruhe. Wetter im Oktober auf Sardinien Tagsüber ist es oft noch erstaunlich mild – meist zwischen 22 und 26 Grad. Das Meer hält die Wärme des Sommers, und wer keine Frostbeule ist, springt noch locker ins Wasser. Abends kühlt es aber merklich ab. Eine leichte Jacke oder ein Pullover gehören definitiv ins Gepäck. Regen? Kann passieren. Meist in kurzen, heftigen Schauern – und danach ist die Luft klar wie frisch gewaschen. Ein typischer Oktobertag: Frühstück auf der Terrasse, Wanderung in den Hügeln oder ein Spaziergang am Strand, dann vielleicht ein späten Mittag ...

Sardinien Outdoor Aktivitäten

 Sardinien Outdoor Aktivitäten Sardinien ist nicht nur eine Insel mit traumhaften Stränden – sie ist ein wahres Paradies für Outdoor-Fans. Wer denkt, Sardinien sei nur Sonne, Meer und Pizza, liegt falsch. Die Insel bietet ein vielfältiges Spektrum an Aktivitäten für alle, die sich draußen bewegen wollen: Wandern, Klettern, Mountainbiking, Wassersport und sogar Höhlenforschung. Wer bereit ist, ein bisschen tiefer zu graben – im wörtlichen wie im übertragenen Sinn – wird überrascht sein, wie abwechslungsreich Sardinien ist. Wandern auf Sardinien Sardinien hat rund 24.000 Quadratkilometer Fläche, und jeder Quadratmeter scheint für Outdoor-Abenteuer gemacht. Besonders beliebt ist das Wandern in der Gallura-Region. Hier reihen sich schroffe Granitfelsen, dichte Kiefernwälder und kleine Bergdörfer wie Perlen aneinander. Der Gennargentu-Nationalpark im Herzen der Insel ist ein Muss für Wanderer: Gipfel bis 1.834 Meter, unzählige Trails und eine Flora, die sich sehen lassen kann. Man be...

Sardiniens Bottarga: Gold der Meere

  Sardiniens Bottarga: Gold der Meere Wenn man über sardische Küche spricht, fällt früher oder später der Name Bottarga. Wer sie probiert hat, vergisst sie nicht so schnell. Bottarga ist mehr als nur ein Nischenprodukt für Feinschmecker – sie ist ein echtes kulinarisches Statement. Vor allem auf Sardinien, der zweitgrößten Insel im Mittelmeer, spielt sie eine zentrale Rolle. Was ist Bottarga überhaupt? Bottarga bezeichnet die getrockneten, gepressten Rogen von Meerfischen, vor allem von Thunfisch und Meeräsche. Auf Sardinien ist die Meeräsche die Hauptquelle. Die Herstellung ist simpel, klingt aber einfacher als sie ist: Die Rogen werden vorsichtig entnommen, leicht gesalzen und dann mehrere Wochen bis Monate getrocknet. Der Prozess verlangt Geduld und Fingerspitzengefühl. Zu viel Salz, zu viel Sonne, zu viel Druck – das kann das Endprodukt ruinieren. Die Farbe von Bottarga reicht von tiefem Bernstein bis zu dunklem Orange. Und ja, die Farbe sagt viel über Qualität und Geschmack au...